Wer willst du heute sein?

Vorher – Nachher

Kennt ihr die Vorher – Nachher Stories in diversen Zeitschriften?

Ich bin heute Morgen nach einem ausgiebigen Frühstück (es ist Samstag und ich habe Zeit – Jippie) mit dem zweiten Kaffee beim Lesen einer Frauenzeitschrift auf eine solche Story gestoßen. Was soll ich sagen – WOW!

Da war im Bild „vorher“ eine unscheinbare Frau, ich würde sie sofort als graue Maus bezeichnen. Sie versteckte sich hinter unauffälliger Kleidung in dunklen Farben, sie trug eine Brille, die – Guido (Shopping Queen lässt grüßen) würde sagen, nichts für sie tut –  ihre Frisur war nicht wirklich als solche zu bezeichnen – kurzum: „sie machte nichts aus sich“. Wir alle kennen solche Menschen und übersehen sie meistens in unserem Alltag. Wer schaut schon zweimal hin?

Manchmal erkennen wir auch uns und unsere eigenen Anteile in solch einem „Vorher-Bild“. Ich hatte in meinem Leben immer mal wieder den Gedanken, was würde wohl bei mir bei einem Umstyling rauskommen? Wie würde mein „Nachher-Bild“ aussehen? 

Auf jeden Fall war diese Frau auf dem „Nachher-Bild“ kaum wiederzuerkennen, ohne verkleidet, bzw. maskiert worden zu sein. Sie leuchtete mit den Farben, die sie trug, um die Wette. Was für ein Geschenk! Diese Schönheit war vorher schon da, versteckt zwar, aber da! Und diese Frau hat es schon geahnt/gefühlt, sonst hätte sie sich nicht für dieses Umstyling angemeldet. Sie wusste wahrscheinlich nur nicht, wie sie sie alleine finden kann und hat sich Hilfe geholt.

Und ich dachte, wie schön es doch ist, dass es Menschen gibt, die zweimal hinsehen. Diese Stylisten, die die Schönheit hinter der grauen Maus sahen und ihr halfen, diese hervorzuholen. 

Ich frage mich allerdings, was passiert am nächsten Tag, wenn diese Frau wieder alleine vor ihrem Kleiderschrank steht und sich fragt, wer sie heute sein will oder kann. Greift sie zur grauen Maus oder zur Strahlefrau? 

WIE INNEN, SO AUSSEN 

Die schönste Kleidung und die coolste Brille nutzen nichts, wenn du deine Schönheit, deinen Wert nicht fühlst. 

Ich persönlich habe schon immer gerne mit Mode experimentiert. Ich fand mein Auftreten/meine Art, mich zu kleiden meistens cool und glaubte, das reicht, um zu leuchten, zu überzeugen. Bis mir ein Teilnehmer bei einem Seminar als Feedback sagte, dass seine Augen sich immer freuen, mich zu sehen. Bäm! Das hat gesessen. Ich wünschte mir, dass Herzen sich freuen, mich zu sehen. Ok, wenn die Augen sich auch freuen – das Auge isst schließlich mit – freut mich das als Frau natürlich auch. Was dieser Teilnehmer erkannte, war: Ich kannte meinen Wert nicht und war tief in mir drinnen die graue Maus. Ich versteckte mein Licht.

Ich habe mir, wie die Frau in der Vorher-Nachher-Story Hilfe geholt.

Heute bin ich Transformations-Coach und mir wird klar, dass ich genau das, was die Stylisten machen, mit meinem Coaching auch mache. Ich schaue zweimal hin und unterstütze diese Frauen (und auch gerne Männer), die Strahlefrau, die ich schon sehen kann, in sich zu finden – sie ist nämlich schon da. Was die Stylisten von außen machen, unterstütze ich, im Inneren freizulegen, zu finden.

Ich liebe es, das machen zu dürfen und vielleicht werde ich die Idee der „Vorher-Nachher-Fotos“ aufgreifen, um die Veränderungen im Bild festzuhalten.  

Lasst euer Licht leuchten und schaut zweimal hin, es lohnt sich!

Herzensgrüße von Beate

»Leben lieben und Liebe leben!«